Die Corona-Pandemie hat die schwierigen Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen in der sozialen Arbeit noch einmal verschärft. Die Fachkräftekampagne #dauerhaftsystemrelevant vom Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) fordert mehr Wertschätzung und bessere Rahmenbedingungen für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Der dbb begrüßt die Initiative.
„In der Krise brauchen besonders Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung eine professionelle und persönliche Unterstützung. Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen schlagen Brücken und sichern vielen Menschen die gesellschaftliche Teilhabe. Das muss honoriert werden“, sagte dbb Chef Ulrich Silberbach anlässlich des Internationalen Tages der Sozialen Arbeit am 16. März 2021.
Der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) hat elf Forderungen aufgestellt, um die Profession der Sozialen Arbeit aufzuwerten. Dazu zählen beispielsweise die Vergütung von (Pflicht-) Praktika, mehr Studienplätze sowie eine Integration der Tarifbindung in die Ausschreibungen für soziale Dienstleistungen. „Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, wie wichtig sozialer Zusammenhalt in der Gesellschaft ist. Wir stehen vor der großen Herausforderung, den Menschen dabei zu helfen, mit den Belastungen und durch die Pandemie verursachten Krisen umzugehen. Soziale Arbeit hat dabei eine Schlüsselrolle: Sie begleitet, unterstützt und stärkt die Menschen, ihr eigenes Leben zu gestalten. Dafür brauchen wir bessere Rahmenbedingungen. Am Internationalen Tag der Sozialen Arbeit machen wir aufmerksam: Soziale Arbeit ist #dauerhaftsystemrelevant! Wenn die politischen Parteien in diesem Land, die Soziale Arbeit stärken wollen: Wir haben elf Ansatzpunkte für die Aufwertung formuliert und dafür setzen wir uns ein“, sagte die zweite DBSH-Bundesvorsitzende Nicole Plettau.