26. Januar 2023

GeNi Seniorenvertretung informiert

Erwerbsminderungsrente und Rentenentwicklung

Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die GeNi-Seniorenvertretung informiert hiermit über die Erwerbsminderungsrente und die Rentenentwicklung.

Keine höhere Erwerbsminderungsrente für Bestandsrentner

Urteil:
Bundessozialgericht, Pressemitteilung 42/2022 v. 11. Nov. 2022 (Az. B 5 R 29/21 R und B 5 R 31/12 R) Rentner, deren Erwerbsminderungsrente bereits vor dem 1. Januar 2019 begann, haben keinen Anspruch auf eine Neuberechnung ihrer Rente nach den inzwischen geltenden, deutlich günstigeren Regelungen. 
Sie können nicht verlangen, dass bei ihrer Rente Zurechnungszeiten in demselben Umfang berücksichtigt werden, wie das bei den ab 2018 und vor allem bei den ab 2019 neu bewilligten Renten geschieht. 
Das hat der 5. Senat des Bundessozialgerichts am 10. November 2022 entschieden.
Zum Hintergrund der Entscheidung: siehe Aktenzeichen.
Quelle: Bundessozialgericht Pressestelle


Deutsche Rentenversicherung

(Pressemitteilung v. 10.11.2022, gekürzt) 
Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können in kommenden Jahren auf eine positive Finanzlage der Rentenkasse hoffen. Steigende Rentenbezüge sind die Folge. 
Die Deutsche Rentenversicherung Bund teilte am 9. November 2022 mit, dass die Renten im kommenden Jahr um 3,5 Prozent in West- und um mehr als 4 Prozent in Ostdeutschland steigen dürften. 
In Zeiten erheblichen Fachkräftemangels dürften hohe Beschäftigtenzahlen und Einkommen auch in den Folgejahren der Hauptantrieb des Wachstums bei den Renten sein. In diesem Jahr liegen die Einnahmen der Rentenkasse mit voraussichtlich 356,8 Milliarden Euro um 2,1 Milliarden Euro über den Ausgaben. 
Die positive Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung, wobei der massive Einsatz von Kurzarbeit die Jobs in der Corona-Krise gesichert hat, sind die Folge der Rekordbeschäftigung, laut Gundula Roßbach, Präsidentin der DRV (Deutsche Rentenversicherung Bund).
Heute kommen Frauen im Westen im Schnitt auf 809 Euro und Männer auf 1218 Euro Rente, im Osten sind es 1070 Euro für Frauen und 1141 Euro Rente für Männer monatlich. 
Bis 2036 könnten die Renten nach heutiger Schätzung um insgesamt knapp 43 Prozent steigen. 
Das Rentenniveau, das die Sicherungskraft der Renten im Verhältnis zu den Löhnen angibt, liegt im Moment bei 48,1 Prozent und dürfte bis 2024 oberhalb von 48 Prozent bleiben. 2026 würde es den aktuellen Schätzungen gemäß aber auf 44,9 Prozent sinken. 
Die vergleichsweisen fetten Rentenjahre sind also noch nicht vorbei, allzu viele sind es wohl nicht mehr. 
Unweigerlich gehen die Babyboomer in Rente, 2023 und 2024 werden mit Raten von 0,4 beziehungsweise 0,3 Prozent noch leicht steigen und ab 2025 aus demographischen Gründen zurückgehen.
Der Beitragssatz soll bis 2026 bei 18,6 Prozent stabil bleiben, laut dem noch unveröffentlichten Rentenversicherungsbericht 2022 bis 2036 auf 21,3 Prozent steigen. Unsicherheiten der Prognosen sollten nicht außer Acht gelassen werden.
Quelle: Ihre Vorsorge, Deutsche Rentenversicherung

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