Beschäftigte der Psychiatrischen Klinik Lüneburg und Beschäftigte des Klinikums Region Hannover haben für höhere Einkommen protestiert und Warnstreiks durchgeführt.
Mit den Aktionen am 21. Februar 2023 erhöhten die Beschäftigten vor der zweiten Verhandlungsrunde in dieser Woche den Druck auf die Arbeitgebenden, die bisher kein Angebot vorgelegt haben. Der dbb fordert in der Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro höhere Einkommen.
Ausführlicher Bericht folgt
Hintergrund
Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind insgesamt über 2,5 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Fast 1,6 Millionen Arbeitnehmende des Bundes und der Kommunen und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie Auszubildende (6.350 beim Bund, 56.300 bei den Kommunen), Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen und auch knapp 190.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter (16.885 beim Bund) sowie über 500.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen für weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes (Bspw. Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Rentenversicherung). Weitere Verhandlungsrunden sind für den 22./23. Februar und den 27./28. März 2023 in Potsdam geplant.