24. Februar 2023

Einkommensrunde TVöD 2023

Warnstreik am 28.02.2023 in Hannover

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Mitglieder,

 

die Arbeitgebenden haben in der zweiten Verhandlungsrunde der Einkommensrunde 2023 am 22./23. Februar 2023 ein Angebot vorgestellt, das bei näherer Betrachtung eine Mogelpackung ist. Insbesondere den von den Gewerkschaften geforderten Mindestbetrag lehnt die VKA kategorisch ab. Damit zeigen die Arbeitgebenden, was die Beschäftigten ihnen wert sind – nämlich nichts!

Unsere berechtigten Forderungen:

• Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5%, mindestens 500 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten

• Erhöhung der Ausbildungs-, Studierenden- und Praktikantenentgelte um 200 Euro sowie eine unbefristete Azubi-Übernahme

 

                                                         Wertschätzung sieht anders aus! 

                                                Dann bewegen eben wir die Arbeitgebenden!

                                       Wir rufen alle betroffenen Beschäftigten in Niedersachsen 

                                                    zu einem ganztägigen Warnstreik auf!

 

                              Wir treffen uns am 28. Februar 2023, 

                              von 11:30 bis 14:00 Uhr in Hannover 

                  vor dem Hauptbahnhof auf dem Ernst-August-Platz 

                                um gemeinsam zu demonstrieren!

 

Weiterhin erwarten wir:

• Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Bereich der Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes sowie

• eine Reduzierung der 41-Stunden-Woche im Bereich der Bundesbeamtinnen und -beamten

• Verlängerung des Tarifvertrags zur Gewährung von Altersteilzeit

 

Hintergrund

Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind insgesamt über 2,5 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Fast 1,6 Millionen Arbeitnehmende des Bundes und der Kommunen und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie Auszubildende (6.350 beim Bund, 56.300 bei den Kommunen), Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen und auch knapp 190.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter (16.885 beim Bund) sowie über 500.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen für weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes (bspw. Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Rentenversicherung). Eine dritte Verhandlungsrunde ist für den 27./28. März 2023 in Potsdam geplant.

Warnstreikaufruf 28.02.2023 zum Download